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TFS - Profil
Das Fachgebiet TFS bestand von 1976 bis 2012 unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Ehrig [1].
Schwerpunkt der Forschung war die Untersuchung formaler Techniken
zur Spezifikation von Systemen. Hierbei werden sowohl die
Spezifikationen selbst (die Syntax), als auch ihre Bedeutung (die
Semantik) mit mathematischen Formalismen beschrieben. Dies ermöglicht
die präzise Behandlung von Phänomenen wie Korrektheit, Komposition,
Verfeinerung und Übersetzung von Spezifikationen. Die dabei
entstehenden, fundierten Modellierungs- und Spezifikations-techniken
finden ihre Anwendung in der Softwaretechnik, wobei der Einsatz von
formalen Techniken dazu führt, dass schon während
Anforderungsanalyse und Entwurf eines Systems detaillierte Aussagen
über seine späteren Eigenschaften möglich sind. Die in Syntax und
Semantik auftauchenden Strukturen kommen aus unterschiedlichen
Bereichen der Mathematik. So eignen sich algebraische Strukturen mit
Mengen und Abbildungen für die Modellierung von Datenstrukturen,
während graphische Strukturen mit Knoten und Kanten für die
Darstellung von visuellen Sprachen geeignet sind. Als eine gemeinsame
Grundlage dieser vielfältigen mathematischen Objekte wird die
Kategorientheorie verwendet.
Ein besonderer Schwerpunkt
waren die visuellen Sprachen, in welchen Systeme nicht durch Texte,
sondern durch Diagramme beschrieben werden. Diese gewinnen in der
Informatik immer mehr an Bedeutung, da sie die Kommunikation der
Entwickler untereinander und mit den Anwendern erleichtern. Wichtige
aktuelle Forschungsgebiete sind hier Modelltransformationen, welche
zur Übersetzung zwischen verschiedenen visuellen Sprachen eingesetzt
werden können, und so genannte „Domain Specific Languages“,
welche eine an ein bestimmtes Anwendungsgebiet angepasste Modellierung
ermöglichen. Im Bereich visueller Sprachen fließen die theoretischen
Ergebnisse direkt in selbst entwickelte Werkzeuge ein, z.B. in den
Designer und Generator für Editoren visueller Sprachen (TIGER [2])
sowie in die Entwicklungs- und Anwendungsumgebung für attributierte
Graphgrammatiken (AGG [3]) und das Modellierungswerkzeug für
Rekonfigurierbare Objektnetze (RON [4]).
Aktuelle
Forschungsrichtungen sind:
Formale
Spezifikationstechniken
- Algebraische Spezifikation von Datentypen [5]
- [6]Formal modeling and analysis of flexible processes in mobile ad-hoc networks [7]
- Graphtransformation und Visuelle Modellierung [8]
Allgemeine Konzepte für Spezifikationstechniken
- Parametrisierung und Modularisierung, Komponentenkonzepte
- Korrektheit, Verfeinerung und Refactoring von Spezifikationen
- Formaler Entwurf, Analyse und Korrektheit von Modelltransformationen
- Integration von heterogenen Spezifikations- und Modellierungstechniken [9]
- Einbettung in den Softwareentwicklungsprozess
- Modellgesteuerte Softwareentwicklung
- Modellierung mit UML (Unified Modeling Language)
- Formale Methoden in Anforderungs- und Entwurfsspezifikationen
- Prototypische Implementierung theoretischer Ergebnisse [10]
Leitung
Prof. Hartmut Ehrig(von 1976 bis 2012)
Dr. Claudia Ermel
Raum MAR 5024
Kontakt:
claudia.ermel@tu-berlin.de [11]
Postadresse
Technische Universität BerlinTFS
Fakultät IV - Elektrotechnik und Informatik
Sekr. MAR 6-1
Marchstr. 23
D-10587 Berlin
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